Die Kompositionen von Dietmar Bartussek und Ulrike Both, ihre Improvisationen und die Gedichte von Fritz Bremer werden zum vielstimmigen Gespräch. Bilder einer »Waldläuferkindheit« erscheinen, »vertraute Wege« verwandeln sich zu fremden Welten. Es geht um Leben mit Behinderung, um unsere »menschli- chen Lebensverhältnisse«. Der Blick auf unser Verhalten, auf unseren Umgang mit der Welt führt zu grotesken Ausblicken. Was treiben wir hier nur? Was fangen wir mit unserer Zeit an? Worauf richtet sich unsere Aufmerksamkeit, was ist wirklich – und beschreibt unsere Sprache das, was wir sehen? Poetisch, zart oder wild, ironisch, verquast oder geradeaus, albern und ernst, getragen und schräg, lakonisch – so gehen die Drei in Text und Musik mit all den Sprachbildern und Themen um. Bekanntes erscheint für einen Augenblick unbekannt.Unbekanntes kommt seltsam nah. Wort und Ton, Sprache und Musik werden zu etwas Ganzem, zu einem hörbaren Bild, das nachdenklich und zugleich Spaß macht ...